Change. Dieses Schlagwort war nicht nur der Titel unseres Meetup, sonder gleichzeitig Programm: Denn dieses Meetup war ein ganz besonderes für uns, da wir, das Orga-Team konnten uns diesmal völlig im Hintergrund halten. Wir hatten vor kurzem ein Treffen zur Vorbesprechung, aber ansonsten schmissen Vanessa und Stefan völlig den Laden. Ganz herzlichen Dank dafür!
Stefan sorgte dafür, dass die Consors-Bank Nürnberg uns in ihren Räumlichkeiten aufnahm. Gut ausgestatteter Raum, Flipcharts, Pinnwände, Papier, Stifte, selbst Getränke – alles war da. Und durch seine Werbung bei den Kollegen hatten wir auch noch volles Haus. Es kamen jedoch nicht nur … ja, wie nennen sich die Mitarbeiter der Consors-Bank eigentlich? … Consorsler(?), sondern auch externe Interessierte und teilweise alte Bekannte.
Kurz nach sechs legten wir los. Stefan als Gastgeber begrüßte und führte auch gleich ins Thema Visualisierung ein. (Stefan, ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich mir den größten Teil deiner Einführung klaue. Aber ich fand die Erklärung echt super.) Danach erzählte ich kurz über Vizthink im Allgemeinen und Vizthink Franken und danach legte Vanessa los.
Sie führte kurz ins Thema „Change“ ein. Danach waren die Teilnehmer dran. Vanessa stellte ihnen die Frage „Change ist selten gemütlich – bei was findest Du idealen Ausgleich dazu?“ Jeder sollte das zeichnerisch umsetzen und seinem Nachbarn vorstellen.
House of Change
Im Anschluss war wieder Vanessa dran. Sie erklärte uns das „House of Change“. Dies ist ein Modell des Sozialpsychologen Claes F. Janssen aus den 70er Jahren. Das schöne an diesem Modell ist, dass es die Möglichkeit aufzeigt, dass man bei den emotionalen Phasen innerhalb eines Change-Prozesses nicht zwangsweise kontinuierlich voranschreitet, sondern manchmal auch wieder in eine Phase „zurückfällt“ etc. Außerdem ist das Modell an sich schon ein sehr visuell angelegtes und eignet sich damit natürlich hervorragend, es mit dem Thema Visualisierung zu verknüpfen.
Vanessa visualisierte live die vier Räume Selbstzufriedenheit, Verleugnung, Verwirrung und Erneuerung (sowie Balkone, Keller und sonstiges). Teilweise ergänzte Stefan und andere Teilnehmer durch ihre eigene visuelle Umsetzung. Ich fand den Vortrag von Vanessa sehr spannend, anschaulich und hilfreich. Vor allem ihre Idee, die vier Räume auf laminiertem Papier zu visualisieren und diese auf dem Boden auszulegen hat mir gefallen. Sie nutzte diese „Bodenanker“ dazu, dass sich die Anwesenden in ihrem persönlichen Change-Prozess buchstäblich in den Raum begaben, in dem sie sich emotional gerade befinden. Eine tolle Methode. Ich denke, das werde ich in unserem Team auch mal ausprobieren.
Schnell war die Veranstaltungszeit vorbei. Alle bekamen noch den Auftrag, selbst das House of Change oder auch nur einen einzelnen Raum (z.B. als Bodenanker) zu visualisieren und dann war der Abend auch schon wieder vorbei.
Für mich war es ein super Abend, an dem ich super viel lernen durfte. Noch einmal Danke an Vanessa und Stefan!